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Johann Heinrich von Thünen-Institut Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei

Das Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei – kurz Thünen-Institut – gehört zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.

Das Ziel der Forschung am Thünen-Institut ist es, Konzepte einer nachhaltigen, ökologisch verträglichen und wettbewerbsfähigen

  • Land- und Ernährungswirtschaft
  • Forst- und Holzwirtschaft sowie
  • Seefischerei und Aquakultur

zu entwickeln.

Die Arbeit des Thünen-Instituts trägt dazu bei, natürliche Ressourcen zu sichern und nachhaltig zu nutzen. Sie dient der wirtschaftlichen Entwicklung und sichert die Lebensqualität der Bevölkerung. Es werden langfristige Forschungsansätze bearbeitet und kontinuierliches Monitoring geleistet. Für die Politik werden wissenschaftlich begründete Entscheidungshilfen bereitgestellt und die Ergebnisse der Forschung am Thünen-Institut fließen in Richtlinien und Normen sowie Verordnungen und Gesetze.

Das Thünen-Institut wurde am 1. Januar 2008 als Bundesforschungsinstitut im Geschäftsbereich des BMEL aus drei Vorgängereinrichtungen gegründet. Sein Hauptsitz ist Braunschweig. Das Thünen-Institut gliedert sich in 14 Fachinstitute.  

Homepage: www.thuenen.de

Thünen-Institut für Agrartechnologie

Zu den Kernaufgaben des Thünen-Instituts für Agrartechnologie zählen die wissenschaftliche Beratung der Politik und das Mitwirken beim Verfassen von Richtlinien und Normen im vorgesetzlichen Rahmen.

Die bei TI-AT entwickelten Instrumente, wie die Abschätzung des Bodenbedeckungsgrades durch organische Reststoffe oder die Analyse des Bodengefüges bis in die Tiefe helfen dem Praktiker, die mechanische Belastung durch Landmaschinen zu beurteilen. In der Forschung werden Sensoren eingesetzt, die kritische, feuchte Bodenzustände erkennen und helfen, Fahrzeugparameter an die Verdichtungsempfindlichkeit des Bodens anzupassen. In der Feldberegnung spielen Opportunitätskosten für Wasser und Energie eine entscheidende Rolle. Die Arbeiten zum Bewässerungsmanagement sind darauf ausgerichtet, mit einer angepassten Steuerung der Technik zu einem nachhaltigen Einsatz von Wasser und Energie beizutragen – Sensorsysteme sollen helfen, den Trockenstress der Pflanzen frühzeitig zu erkennen. Die Optimierung des Betriebsmitteleinsatzes bei gleichzeitiger Schonung der Umwelt und Erhöhung der Produktqualität stehen bei der Optimierung landwirtschaftlicher Prozesse und Arbeitsketten im Vordergrund. Neuartige Sensoren und berührungslose Messverfahren helfen, eine Präzisionslandwirtschaft im Bereich der Bodenbearbeitung, Bestandesführung, Bewässerung und Ernte zu praktizieren. Das Ziel ist die Entwicklung von Managementsystemen, die einen nachhaltigeren Einsatz von Ressourcen (Maschinen, Energie, Wasser) erlauben.

Im Arbeitsgebiet Bodenschutz werden für die Umsetzung der „Guten fachlichen Praxis“ Handlungsempfehlungen für den Landwirt entwickelt, die aus Feld- und Laborversuchen abgeleitet sind. Dabei werden Sensoren eingesetzt, um Bodenzustände zu erfassen und Fahrzeugparameter anzupassen. Die Forschungsaktivitäten gliedern sich in zwei Schwerpunkte. Zum einen wird die Bodenoberfläche zur Verminderung von Verschlämmung und Wassererosion untersucht und zum anderen wird die Bodenstruktur im Bodenprofil betrachtet, um Maßnahmen zur Vermeidung von Bodenverdichtungen abzuleiten.

Stabstelle Boden

Die Stabsstelle Boden unterstützt die Leitung des Thünen-Instituts bei ihrer Aufgabe, übergreifende Fragen aus den Bereichen Bodennutzung in Land- und Forstwirtschaft sowie Bodenschutzpolitik zu beantworten. Sie bündelt die Aktivitäten der bodenbezogenen Forschung in der Ressortforschung des BMEL.

Im Mittelpunkt der Aktivitäten steht das Zusammenführen bodenrelevanter Forschungsergebnisse aus den Thünen-Instituten zu abgestimmten Gesamtdarstellungen, die Erarbeitung von Politikkonzepten zu Bodennutzung und Bodenschutz sowie der Entwurf von Kommunikationskonzepten für einen nachhaltigen Wissenstransfer in die land- und forstwirtschaftliche Praxis. Die Stabsstelle fördert die Vernetzung der Bodenforschung in der Ressortforschung und initiiert institutsübergreifende Arbeitsgruppen. Sie arbeitet an der Weiterentwicklung der Thünen-Forschungsstrategie Boden und unterstützt die Einwerbung von Drittmitteln.

Als zentrale Kontaktstelle beantworten wir gerne Ihre Fragen zum Boden, dessen Nutzung und Schutz und vermitteln Sie an die richtigen Ansprechpartner in den Fachinstituten.

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