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Untersuchungen auf Praxisbetrieben

Im Dialog mit den Landwirt*innen identifizieren wir potentiell verdichtete Bereiche und die möglichen Ursachen dafür. Mit geeigneten Methoden werden Indikatoren erfasst, die die Auswirkungen auf den Boden und die Folgen für den Ertrag beschreiben.

Bei einer "on-farm"-Untersuchung werden gemeinsam mit den Landwirt*innen potentiell verdichtete und hinsichtlich der Standortbedingungen vergleichbare, potentiell unverdichtete (Kontroll-) Flächen oder Teilschläge bei einer Vor-Ort-Begehung identifiziert. Diese Flächen werden auf bodenphysikalische Parameter untersucht, um mögliche Verdichtungen bzw. Unterschiede im Bodenzustand zu erfassen. Auf den gleichen Flächen wird eine Handernte durchgeführt, um gegebenenfalls vorliegende Ertragsunterschiede festzuhalten und einen möglichen Zusammenhang mit dem Bodenzustand zu untersuchen. Zusätzlich findet eine Befliegung mit einem UAV statt, um mögliche Unterschiede zwischen den Kontrollflächen und den verdichteten Flächen identifizieren zu können. Parallel wird ein leitfadengestütztes Interview mit den Landwirt*innen zur Bewirtschaftungshistorie sowie zu Möglichkeiten und Grenzen beim Bodenschutz in der täglichen Arbeit durchgeführt.

Zunächst haben wir ein Konzept entwickelt, das geeignete Parameter für die transdisziplinäre Bewertung, deren Erfassungsmethoden und die Integration verschiedener Disziplinen beinhaltet. Dazu haben wir aus den bisherigen Ergebnissen der sozioökonomischen und naturwissenschaftlichen Arbeiten Indikatoren abgeleitet (siehe Abbildung unten).

Indikatoren sind unter anderem:

  • bodenphysikalische Eigenschaften
  • Befahrungsintensität
  • Fruchtfolgen
  • Kosten / Aufwand
  • möglicher Nutzen von Technik- und Managementoptionen
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